Geschichte

geschichte_31880: Gründung des „Cronenberger Anzeigers“ durch Richard Landeck. Druckerei und Verlag befinden sich in der Schorfer Straße (heutiger Standort des Rot-Kreuz-Hauses).

Richard Landeck druckt und verteilt seine Zeitung selbst. Mit einem kleinen Bollerwagen, gezogen von zwei „Hippenböcken“, fährt er die Zeitung im Ort aus.

Nach einem Streit mit dem damaligen Bürgermeister Kemmann verschwindet er 1889 über Nacht nach Amerika.

1889: Johann Eckers übernimmt nach dem Fortgang von Richard Landeck die Druckerei. Er unterbricht seine Buchdrucker-Wanderjahre in der Schweiz, um den „Cronenberger Anzeigers“ weiterzuführen; zunächst als stellvertretender Redakteur, später als Inhaber.

Unterstützt von seiner mittätigen Ehefrau Emilie geb. Hufschmidt meistert er die schwierigen Anfangsjahre. Die Zeitung erscheint dreimal wöchentlich: dienstags, donnerstags und samstags mit politischen und lokalen Nachrichten, Romanfolgen sowie Anzeigen.

1899: Ab Mai 1899 Umzug der Druckerei in das Haus Hütterstraße 8 (damals Hinterhaus Hauptstraße 17 / hinter Richard Dörken).

1914: Hauptlehrer Robert Lütters wird durch die Veröffentlichung seiner Mundart-Gedichte im „Cronenberger Anzeigers“ zum Begriff für Cronenberg.

geschichte_21919: Am 1.1.1919 übergibt Johann Eckers die Druckerei seinem jüngsten Sohn Hans Eckers, der technisch und als Schriftleiter das Geschäft weiterführt.

1920: Durch den Kauf des Hauses Hauptstraße 15 (ehemaliges Bürgermeisterhaus von den Steinen) erhält die Druckerei neue, größere Geschäftsräume, in der sie sich auch heute noch befindet.

1923: Die Inflation erreicht ihren Höhepunkt. Der Bezugspreis des „Cronenberger Anzeigers“ beträgt halbmonatlich 500 Milliarden Mark.

1927: Ab 5. September 1927 erscheint die Zeitung jetzt viermal wöchentlich: montags, dienstags, donnerstags und samstags.

1929: Hans Eckers erwirbt ab 17. August 1929 den Titel „Cronenberger Zeitung“ von Otto Ewald und führt ihn als Untertitel zum „Cronenberger Anzeigers“.
Erweiterung der lokalen Berichterstattung mit ausführlichen Vereins-, Sport- und

1930: 50-jähriges Jubiläum.

Der letzte Bürgermeister der Stadt Cronenberg, Herr Reifarth, gratuliert mit einer Urkunde dem Firmeninhaber Hans Eckers zum 50-jährigen Bestehen der Firma und dankt ihm für seine kommunalen Verdienste.

1936: Der Senior – Johann Eckers stirbt am 3.Oktober

1941: Im zweiten Weltkrieg – ab 31. Mai 1941 – muss der „Cronenberger Anzeigers“ auf Grund einer Verordnung der Reichspressekammer sein Erscheinen einstellen. Diese Maßnahme betrifft alle bürgerlichen Heimatzeitungen.

1948: Hans Eckers erhält von der Militärregierung die Genehmigung, ein Anzeigenblatt für Cronenberg herauszugeben, das in der Bevölkerung die gleiche Resonanz findet wie die frühere Zeitung. Am 7. Oktober 1948 erste Ausgabe des „Cronenberger Anzeigers“ nach dem Krieg. Satz des Anzeigers bis 1949 noch in Fraktur-Schrift.

1955: 75-jähriges Bestehen.

1956 – 1960: Durch Schrift- und Maschinen-Neuanschaffungen und rationelle Setzerei-Einrichtungen wird die Druckerei technisch auf den modernsten Stand gebracht.

1964: Tod von Hans Eckers am 11. Juni 1964.

Verlag und Druckerei übernimmt seine Frau Hilde geb. Happel. Die Geschäftsführung liegt in den Händen ihrer Tochter Marga Giesecke geb. Eckers, die seit 1953 im Geschäft tätig ist und als Schriftsetzer- Meisterin ab 1963 die Lehrlings-Ausbildung leitet.

1970: Steigende Auflage. Erweiterung des Umfangs.

1976: Karl Krieger, seit 48 Jahren als treuer Mitarbeiter für den „Cronenberger Anzeigers“ tätig, geht am 31.7.1976 in Pension.

1978: Umstellung der Satzherstellung auf Fotosatz. Neben dem traditionellen Bleisatz, der nach wie vor zur Herstellung von Drucksachen dient, nimmt das Fotosatz-Verfahren immer mehr an Umfang zu.

1980: 100 Jahre „Cronenberger Anzeigers“. Eine Tradition für Cronenberg.

1982: Nach dem Tod von Hilde Eckers übernimmt Marga Giesecke-Eckers, Enkelin des Firmengründers, die Druckerei und den Verlag.

1989: Die Familientradition wird fortgesetzt mit dem Eintritt der Urenkelin des Firmengründers Nicole Mucke-Schiffer und 4 Jahre später auch ihrem Ehemann Wolfgang Schiffer. Beide sind Diplomingenieure, Fachrichtung Druckereitechnik.

1990: Den Anforderungen an einen modernen Druckereibetrieb trägt das Unternehmen im Laufe der 90er Jahre mit der kontinuierlichen Erweiterung der Produktpalette Rechnung. Ende der 90er Jahre erfolgt innerhalb des Hauses die Umstellung auf die in der Grafischen Industrie zum Standard gewordenen Technologie der Apple-Macintosh-Linie. Neuste Programme für den Bereich Layout, Text- und Bildbearbeitung sowie Kreation und Retusche heben die Druckvorstufe auf ein modernes und leistungsfähiges Niveau.

2000: Mit der Wiedereinführung eines redaktionellen Teils unter dem Stichwort „Telegramm“ wird die Attraktivität des „Cronenberger Anzeigers“ für Leser und Anzeigenkunden gleichermaßen gesteigert.

geschichte_52007/08: Der Ausbau des redaktionellen Teils, dazu ein neues Format und Vollfarbigkeit schaffen neue Leseanreize im „Cronenberger Anzeigers“. Der Einsatz digitaler Farbdruck-Technologie ermöglicht zudem die Herstellung individuell gestalteter Drucksachen. Marga Giesecke übergibt das Familienunternehmen in die Hände ihre Nichte Nicole Mucke-Schiffer.

Gemeinsam richtet man im Familienbetriebs Joh. Eckers den Blick nach vorne: „Der Tradition unseres Hauses verpflichtet und mit unserem kompetenten Mitarbeiterteam sehen wir uns auch in der Zukunft weiterhin als leistungsfähiger Zeitungsherausgeber u. kreativer Dienstleister in der Drucksachenherstellung.“

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